Mit CULTURESCAPES Amazonas wird 2021 nicht nur ein neues Festival eröffnet, sondern gleich eine ganze Reihe. Gewidmet sind die Ausgaben der kommenden Jahre verschiedenen Weltregionen, die in Zukunft entscheidend sein werden. Nach dem Amazonasgebiet werden 2023 der Sahara-Raum, 2025 der Himalaya und 2027 die grossen Ozeane im Fokus stehen.
Diese geografischen, ökologischen und sozialen Räume sind sowohl emblematisch, indem sie Geschichte bündeln, als auch von grossen Problemen und Herausforderungen geprägt. In den Medien beschwören ihre Namen oft farbenfrohe Bilder herauf – ein Strauss von Stereotypen, der selten vom Verständnis der jeweiligen Realitäten und deren globaler Relevanz begleitet ist. Und dies, obwohl sie mit Europa eng verbunden sind durch Jahrhunderte von Kolonialgeschichte und postkolonialer Herrschaft. Von ihnen und über sie gibt es noch viel zu hören und zu lernen.
Der neue Programmfokus von CULTURESCAPES ergibt sich aus dem Verständnis für die Ernsthaftigkeit und die Dringlichkeit der Probleme, mit denen diese Regionen konfrontiert sind: Entkolonialisierung, Klimawandel, nachhaltige Entwicklung und sozioökologischen Beziehungen. Die Fokus-Regionen sind Hotspots, anhand derer das die Kultur den Zustand der Welt reflektiert, kommentiert, das Bewusstsein dafür schärft und Szenarien für den Umgang mit den grossen Herausforderungen bietet.