Vom 29. September bis zum 1. Dezember fand CULTURESCAPES 2012 Amazonas statt. Im Raum Basel und in 16 weiteren Städten aller Sprachregionen der Schweiz fanden mehr als 154 Veranstaltungen in den Sparten Musik, Tanz, Theater, Film, Kunst, Literatur und Fokus statt. Das Festival bot 206 Künstler*innen aus Brasilien, Kolumbien, Peru und Ecuador vielfältige Möglichkeiten und schuf Zugang zu neuen Partnern und Netzwerken und zum Schweizer Publikum.
«Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass wir das optimale Zeitfenster erwischt haben, um unser Festival durchzuführen», sagt CULTURESCAPES-Direktor Jurriaan Cooiman.
Insgesamt besuchten über 23’500 Zuschauer*innen die Veranstaltungen – unter den schwierigen Umständen der Pandemie ein grosser Erfolg. Zudem präsentierte CULTURESCAPES dieses Jahr erstmals ein Online-Programm und war damit für ein weltweites Publikum zugänglich. Mit rund 7500 Besucher*innen im CULTURESCAPES Digital Space sowie mehr als 300’000 Klicks auf Youtube darf auch diese Premiere als ermutigendes Zeichen für die Zukunft gewertet werden.
«Diese Amazonas-Ausgabe zu kurieren und ein Teil davon zu sein war eine der prägendsten Erfahrungen meines Lebens», sagt CULTURESCAPES-Co-Kuartorin Kateryna Botanova.
Die meisten Online-Inhalte im CULTURESCAPES Digital Space sind weiterhin allgemein zugänglich. Auch mehrere Ausstellungen und Theaterstücke laufen nach dem offiziellen Ende des Festivals weiter.
Es war das Anliegen von CULTURESCAPES, den Amazonas als kritischen ökologischen und sozialen Raum lesbar zu machen und einen vertieften Wissensaustausch mit der Schweiz und Europa herzustellen. Ebenfalls sollte das Bewusstsein für die Bedrohung des Amazonas durch den Klimawandel, die Bedeutung indigener Kulturen und die globale Verantwortung geschärft werden. Insgesamt fanden 26 Diskussionsformate mit mehr als 1400 Zuschauern statt.
Auch diese 16. Ausgabe des spartenübergreifenden Kulturfestivals war ein Gemeinschaftsprojekt, das in Zusammenarbeit mit 65 verschiedenen Schweizer (Kultur-)Institutionen sowie einem Dutzend Kulturinstitutionen aus der Schwerpunktregion entwickelt und realisiert wurde. Nennenswert sind auch die inhaltlichen Kooperationen mit Organisationen wie der Gesellschaft für bedrohte Völker, dem Swiss indigenous Network, Ecosolidar, Terre des hommes Schweiz oder Nouvelle Planète.
CULTURESCAPES 2021 Amazonas markiert gleichzeitig den Auftakt zu einer neuen Festival-Serie, welche Regionen in den Fokus nimmt, die sich über Grenzen von Nationalstaaten erstrecken und Erfahrungen und Belange von globaler Wichtigkeit repräsentieren. Mit dem Puls der Zeit gehend und mit Fokus auf die globalen Geschehnisse, ist es auch für CULTURESCAPES wichtig, über Grenzen hinaus zu denken und somit auch Themen und Probleme ins Auge zu fassen, die man nur miteinander angehen kann. Nach dem Amazonas widmet sich das Festival 2023 der Sahara, 2025 dem Himalaya und 2027 den Ozeanen.
