Festivals inspirieren unsere Welt, bringen eine Vielzahl von Geschichten zusammen, feiern unsere Vielfalt und das, was wir lieben. Aber diese Zusammenkünfte haben auch Auswirkungen auf die Umwelt, die wir angehen müssen.
Der European Festivals Forest, eine niederländische gemeinnützige Stiftung, die 2021 gegründet wurde, ist ein Projekt, das den CO2-Fußabdruck von Festivals durch die Anpflanzung eines neuen Waldes in Island reduziert. In Zusammenarbeit mit der isländischen Forstbehörde sollen 2 500 Bäume pro Hektar gepflanzt werden, darunter Lodgepole-Kiefern, Sitka-Fichten, Pappeln und Moorbirken.
Die Gruppe der teilnehmenden Festivals wird ständig erweitert und besteht derzeit aus: Culturescapes (CH), ArtLink (SRB), ReMusica (XK), Noorderzon (NL), Rewire (NL), Schiermonnikoog Festival (NL), Usedomer Musik Festival (DE), Weißenhorn Klassik (DE), Reykjavík Arts Festival (IS) und Wonderfeel (NL). Seit kurzem beteiligen sich auch das Brussels Jazz Orchestra (BE) und die Flamenco Agency (ES) an der Aktion, um ihren ökologischen Fußabdruck auf Reisen auszugleichen.
Die Kosten für Setzlinge und Pflanzung betragen zwei Euro pro Baum. Die Kohlenstoffbindung kann gemessen und mit einer Tonne Kohlenstoff pro drei Bäume über dreissig Jahre zertifiziert werden. Eine Flugstrecke von 1‘000 Kilometern kann über dreissig Jahre durch das Pflanzen eines Baumes ausgeglichen werden.
Culturescapes-Direktor Jurriaan Cooiman sagt: «Culturescapes ist ein Festival über Kulturlandschaften und Verbindungen zwischen verschiedenen Völkern, Kulturen und Regionen. Klimaschutz und kulturelle Nachhaltigkeit sind für uns ebenso wichtig wie die Verbindung von Künstler:innen und Publikum aus verschiedenen Regionen der Welt. Wir glauben, dass wir gemeinsam mit dem European Festivals Forest eine bessere Zukunft für alle erreichen können. »
Im Mai 2023 wurden die ersten Bäume des European Festivals Forest in Tumastaðir, Island, gepflanzt. Und das war erst der Anfang.
