Der neue künstlerische Beirat soll die Erfahrungen von Culturescapes 2023 Sahara weiter ausbauen und die Arbeit des kuratorischen Teams der nächsten Ausgabe Sahara 2025 unterstützen und ergänzen. Die sechs neuen Mitglieder sind eingeladen, ihr fundiertes Fachwissen über die soziokulturellen Landschaften, Geschichten und aktuellen kulturellen Praktiken in der Region des nördlichen, östlichen und subsaharischen Afrikas einzubringen.
Lernen Sie unseren künstlerischen Beirat kennen (von links nach rechts)
Reem Allam ist stellvertretende Direktorin für künstlerische Planung am The Arts Center der NYU Abu Dhabi. Zuvor war sie sechs Jahre lang als Executive Manager und künstlerische Programmgestalterin für das Downtown Contemporary Arts Festival (D-CAF) in Ägypten tätig. Ausserdem war sie Leiterin der Cairo Industry Days beim Cairo International Film Festival. Allam hat einen Master-Abschluss in Kunst-, Festival- und Kulturmanagement von der QMU Edinburgh und wurde 2018 mit dem Finalist Social Impact Award des British Council’s UK Alumni Awards ausgezeichnet. In den letzten Jahren hat sie an mehreren internationalen Festivals teilgenommen, darunter das Shubbak Festival in London und das AAF – Edinburgh Fringe Festival, und war Jurymitglied bei Festivals wie dem Zürcher Theater Spektakel und dem Boska Komedia Festival in Polen.
Yarri Kamara ist eine sierra-leonisch-ugandische Schriftstellerin, Übersetzerin und Politikwissens chaftlerin. Für ihre Übersetzung von Monique Ilboudos Roman So Distant From my Life war sie Finalistin des US National Translation Award. Im selben Jahr war sie Mitherausgeberin der Culturescapes-Anthologie Sahara: A thousand paths into the future. Yarris Essays und Gedichte erschienen Africa Is A Country, Lolwe, The Republic, Brittle Paper, Poda Poda Stories, Courrier International, und Welt-Sichten. Als Politikwissenschaftlerin ist Yarri Mitglied der UNESCO-Expertengruppe für die Konvention von 2005, die kulturpolitische Beratung für unterschiedliche und florierende Kultursektoren weltweit anbietet. Yarri lebte von 20025 bis 2022 in Burkina Faso und reiste viel durch Westafrika. Derzeit lebt sie in Italien.
N’Goné Fall ist eine unabhängige Kuratorin und Expertin für Kulturpolitik aus Senegal. Von 1994 bis 2001 war sie Chefredakteurin der Revue Noire, einer Zeitschrft für zeitgenossische afrikanische Kunst. Sie ist Autorin von Stragiepapieren für nationale und internationale Institutionen. N‘Goné war Professorin an der Senghor Universität in Egypten, Dozentin an der Michaelis School of Fine Arts in Südafrika und an der Abdou Mumouni Universtität in Niger. Sie war Generalkomissarin der Africa 2020 Season, einer Reihe von mehr als 1.500 kulturellen, wissenschaftlichen und pädagogischen Veranstaltungen in Frankreich von Dezember 2020 bis September 2021.
Edwige Renée Dro ist Schriftstellerin, Literaturübersetzerin und Literaturaktivistin aus der Elfenbeinküste. Ihre Kurzgeschichten wurden von zahlreichen Anthologien veröffentlicht. Aufgrund ihres Interesses na der Erforschung von Sprachgerechtigkeit zwischen den verschiedenen Varianten des in Afrika gesprochenen Englisch und Französisch war sie in der Jury von Preisen wie dem Caine Prize for African Writing, dem PEN International Short Story Prize und im Beirat des PEN/HEIM Tranlation Fund. Edwige ist 2019 Miles Morland Fellow und 2021 Writing Fellow des Iowa International Writing Program. Im Jahr 2020 gründete sie 1949, die «Library of Women’s Writings from Adrica and the black world» in Abidjan.
Elisa da Costa ist Masterstudentin am Zentrum für Afrikastudien der Universität Basel. Sie ist eine vielseitige Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin, die sich mit Themen wie Transdisziplinarität, Nachhaltigkeit, Panafrikanismus, Dekolonisierung, kritisches Denken, Diversität und Inklusion sowie Unternehmertum beschäftigt. Sie identifiziert sich als eine dynamische Fachfrau, die als Autorin, Forscherin, Kommunikationsexpertin und Facilitatorin arbeitet. Elisa ist aktiv an ihrem Podcast Blackfluencers, dem Ausstellungsprojekt «Heritage Concept» und die Kuratierung des Programms der Technologiekonferenz «Forum de tecnologia e educaçao» in Luanda, Angola, beteiligt.
Dr. Fiona Siegenthaler ist Kunsthistorikerin und Sozialanthropologin mit dem intersdisziplinären Schwerpunkt zeitgenössische afrikanische Kunst, Performance und visuelle Kultur. Seit 2021 ist sie leitende Kuratorin der Afrika-Abteilung des Linden-Museums Stuttgart. Sie promovierte und forschte in Johannesburg und Kampala und lehrt seit vielen Jahren am Institut für Sozialanthropologie, am Kunshistorischen Institut und am Zentrum für Afrikastudien in Basel (Schweiz). Sie war 2017/18 Fullbright Visiting Scholar an der Columbia University. Sie hat sich in verschiedenen Institutionen und Initiativen für zeitgenössische Kunst im In- und Ausland engagiert und hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht.
Fotos:
Reem Allam © Khaled Marzouk; Yarri Kamara © Anne Mimault; N’Goné Fall © F. Diouf PHOTOGRAPHY; Edwige Renée Dro © Adams Tusker; Elisa da Costa; Dr. Fiona Siegenthaler.